welche Rolle Biotin für die Hautzellen spielt

Biotin gehört zur Gruppe der B-Vitamine und zählt zu den lebensnotwendigen (essenziellen), wasserlöslichen Vitaminen. Das heißt, der Körper kann Biotin nicht selbst herstellen, sondern muss es regelmäßig mit der Nahrung aufnehmen. Biotin, das auch als Vitamin H (für Haut und Haar), Coenzym R und Vitamin B7 bezeichnet wird, konnte Mitte der 1930er Jahre erstmals aus Eidotter isoliert werden.

Viele Kosmetikprodukte werben mit Biotin, dass es besonders gut sei für gesunde Haut, feste Fingernägel und gesunde Haare. Stimmen diese Werbeaussagen? Letztendlich wissenschaftlich belegt sind diese Aussagen nicht.  Folgende Aussagen sind aber sicher zutreffend und entsprechend nachgewiesen: „Biotin trägt zur Erhaltung normaler Haut und Haare bei“. 

Biotin ist an der Regulierung von über 2.000 Genen beteiligt. Dort beeinflusst es u.a. die zellulären Hautkaskaden, die wiederum ihren Beitrag zur Erhaltung von „normaler“ Haut & Haaren leisten. Diese zellulären Signalkaskaden, die einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von gesunder Haut, Haaren und Nägeln leisten, sind zudem essenziell für die Aktivität und Funktionalität vieler Enzyme, welche das Haar- & Nägelwachstum sowie die permanente Hauterneuerung steuern.

Als Bestandteil vieler Enzyme spielt Biotin im Stoffwechsel des menschlichen Körpers eine bedeutende Rolle. Daneben ist es auch im Zellkern wichtig für die spezifische Regulation von Genen und wirkt entscheidend auf Prozesse der Zellteilung. Die Zellteilung wiederum ist ein wesentlicher Faktor der Haut- und Haar-Gesundheit. Biotin unterstützt ebenfalls sogenannten Keratin-Proteine. Keratin fungiert dabei nicht nur als Baustein der Haare, sondern auch der Haut und Nägel. Darüber hinaus unterstützt das Vitamin das Wachstum von Blutzellen, Talgdrüsen und Nervengewebe.